Bikini waschen: Pflegetipps für Bademode

Wer in ästhetische oder sportliche Bademode investiert, möchte möglichst lange etwas von den Produkten haben. Dafür ist die richtige Pflege wichtig. Schnell kann es passieren, dass durch den falschen Waschgang die Farbe oder das Material beschädigt werden und das neue Lieblingsteil nicht mehr den gleichen Glanz hergibt wie zu Beginn. Hier erfährst du, welche Fehler beim Bikinis waschen zu vermeiden sind und welche Tipps zu beachten sind. 

Bunte Bikinioberteile von JOLYN

Materialkunde der Bademode

Es gibt unzählige Arten, Formen und Farben von Bikinis und Badeanzügen. Ebenso vielfältig sind die unterschiedlichen Materialien. Welche Vorteile diese bringen und was beim Waschen zu beachten ist und wie viel Grad beim Bikini waschen erlaubt ist, erfährst du hier. 

Nylon

Nylon wurde 1935 in den USA entwickelt und wurde zuerst für Zahnbürsten verwendet, heutzutage ist wohl die Nylon-Strumpfhose den meisten Menschen ein Begriff. Die Kunstfasern sind dehnbar, weich und passen sich dem Körper wie eine zweite Haut an. Zusätzlich nimmt der Stoff wenig Feuchtigkeit auf und trocknet deshalb schneller als andere Materialien. 


Waschhinweis: Synthetisches Material wie Nylon kann bei maximal 60 Grad Celsius gewaschen werden. Deine Badebekleidung kannst du ganz einfach an der Luft trocknen lassen, da der Stoff wenig Wasser aufnimmt, ist er auch sehr schnell wieder trocken nach dem Waschen. 

Lycra bzw. Elastan

Lycra ist den meisten wahrscheinlich als Elastan bekannt. Der Stoff wurde 1959 entwickelt und besteht aus Polyethylenglykol und Polyurethan. Das Material ist besonders dehnbar und widerstandsfähig, eine Dehnung zwischen 500 % und 700 % ist möglich. Der Stoff zeichnet sich ebenfalls durch eine geringe Feuchtigkeitsaufnahme aus. Er ist formbeständig, leicht, weich, glatt und kann gut eingefärbt werden. 


Waschhinweis: Falls die Waschmaschine einen Schonwaschgang oder ein Spezialprogramm für pflegeleichte Wäsche hat, sollten diese verwendet werden. Ansonsten sollte Lycra bei maximal 30 Grad und der Nutzung einer niedrigen Schleuderdrehzahl gewaschen werden. Beim Bikini oder Badeanzug waschen sollten niemals Weichspüler verwendet werden. Bademode aus Lycra sollte ausschließlich luftgetrocknet werden und niemals elektrische Trockner benutzt werden. 

Polyester

Polyester kommt auch in der Natur vor und ist seit 1830 bekannt. Heutzutage wird Polyester synthetisch hergestellt. Der wichtigste Typ ist Polyethylenterephthalat, auch als PET bekannt. PET als Textil dehnt sich nur wenig, ist sehr formbeständig und knittert wenig. Der Stoff ist sehr reißfest und nimmt wenig Wasser auf, wodurch er sich besonders gut für Badebekleidung eignet. 


Waschhinweis: Polyester sollte bei 40 Grad Celsius gewaschen werden, ein spezielles Waschmittel ist nicht nötig und ein Weichspüler kann verwendet werden. Polyester kann bei niedrigen Temperaturen in einen elektrischen Trockner und gebügelt werden. Empfohlen ist jedoch einfach, die Kleidung an der Luft trocknen zu lassen. Dann zerknittert die Kleidung auch nicht. 

Scuba

Scuba Stoffe sind doppelseitig gestrickt und bestehen aus feinen Fasern. Meist bestehen sie aus Polyester und Elastan, manchmal auch mit Viskose. Scuba Stoffe sind sehr elastisch und formbeständig, sie sind bequem und strapazierfähig. 


Waschhinweis: Der Stoff kann bei 30 Grad Celsius gewaschen werden und ist meist nicht trocknergeeignet und sollte daher luftgetrocknet werden. 

Neopren

Neopren wurde in den 1930ern erfunden und wird durch Polymerisation von Chloropren hergestellt. Das Material ist flexibel, elastisch und beständig gegen Witterungseinflüsse, Zersetzung und Chemikalien. Aufgrund der hervorragenden Wärmeisolierung und hoher Flexibilität wird Neopren für den Wassersport verwendet. Die Bekleidung aus Neopren ist sehr reiß- und abriebfest, was sie langlebig macht, auch bei starker Beanspruchung. 


Waschhinweis: Neopren darf nicht in die Waschmaschine. Badebekleidung aus Neopren muss mit der Hand und kaltem Wasser gereinigt werden. Auch der Trockner ist keine Option für den Stoff. 

Wie wäscht man Bikinis? Handwäsche vs. Maschinenwäsche 

Nach einem entspannten Tag am Strand oder einer intensiven Trainingseinheit im Pool solltest du deine Badesachen waschen. Egal ob du deine Bademode mit der Hand oder in einer Waschmaschine wäscht, der erste Schritt ist grobe Verschmutzungen wie Sand, Dreck oder Steinchen aus dem Material herausspülst. 

Handwäsche 

Es gibt Stoffe, wie Neopren, die du nur mit der Handwäsche reinigen solltest. Für die Handwäsche kannst du ein mildes Waschmittel verwenden oder eine milde, nicht fettende Handseife. 

Nachdem du den groben Schmutz entfernt hast, kannst du kaltes Wasser in ein Becken laufen lassen. Füge die milde Seife hinzu und fange an, die Badebekleidung vorsichtig zu waschen. Wasche die Kleidung gründlich mit klarem Wasser aus, bis kein Produkt mehr in der Bekleidung ist. Um überflüssiges Wasser zu entfernen, lege die Kleidung in ein Handtuch und drücke es sanft. 

Maschinenwäsche 

Je nach Material können Bikinis und Badeanzüge auch in der Waschmaschine gewaschen werden. Generell solltest du auf Weichspüler verzichten und lieber einen Waschgang mit niedrigen Temperaturen (30 bis 40 Grad Celsius) ohne Schleudern verwenden. 


Tipp: Verwende ein Wäschenetz, um die Teile besonders schonend zu reinigen. Besonders Details wie Spitze oder Stickereien werden nicht durch die restliche Wäsche beschädigt. 

Trocknen von Badekleidung

Verzichte auf elektrische Trockner und lasse die Bademode lieber von Luft trocknen. Achte darauf, dass es keine direkte Sonneneinstrahlung gibt, da ansonsten die Farben leicht verblassen können. Bevor du sie zusammen legst, solltest du darauf achten, dass sie wirklich trocken sind, um Schimmel zu vermeiden. 

Fleckenbehandlung

Beim Tragen des Bikinis passiert es schnell, dass Sonnencreme auf das Material kommt und unschöne Flecken entstehen. Hier erfährst du, wie du diese und andere Flecken entfernen kannst. 

Sonnencreme 

Für die Behandlung von Sonnencremeflecken kommt Spülmittel in Frage. Es ist fettlösend und sollte die ölige Sonnencreme einfach aus dem Material entfernen. 

Chlor

Damit das Chlor des Poolwassers nicht deine Badekleidung angreift solltest du sie nach dem Schwimmen in einem Chlorbecken gründlich mit Wasser ausspülen. 

Fazit

Um möglichst lange etwas von deiner Lieblingsbadekleidung zu haben, solltest du vor allen Dingen schonend mit ihr umgehen. Informiere dich vorher, welche Stoffart dein Bikini ist und beachte die Waschhinweise. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du die Kleidung mit der Hand waschen. 

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